Niereninsuffizienz

AUFGABEN DER NIERE

Bei einer Niereninsuffizienz oder Nierenschwäche/Nierenversagen, arbeiten die Nieren nur noch mit eingeschränkter oder geringer Leistung. Eine der Hauptaufgaben der Nieren besteht darin, das Blut zu reinigen und zu filtern. So entzieht die Niere dem Blutstrom unter anderem Gifte, Abfallprodukte und überschüssige Mineralien die mit dem Urin aus dem Körper ausgeschieden werden.

Weitere wichtige Aufgaben der Niere sind die Regulierung des Blutzuckers und des ph-Werts, die Kontrolle des Blutdrucks und die Herstellung zwei wichtiger Hormone. Das „Sonnenhormon“ Vitamin D für die Knochen und Erythropoetin zum Anregen des Knochenmarks und zur Bildung von roten Blutkörperchen.

DIE FOLGEN FÜR DEN GANZEN KÖRPER

Da wir eben erfahren haben welche Aufgaben die Nieren haben, kann es bei einer Niereninsuffizienz zu weitreichenden Folgen für den ganzen Organismus kommen. So kann es zu Bluthochdruck oder einer Verschiebung des Blutzuckers oder des ph-Wertes kommen. Allerdings auch zu Wasseransammlungen im Gewebe (Ödem), einer Blutarmut oder Störungen des Nervensystems oder des Knochenbaus.

 

CHRONISCHE ODER AKUTE NIERENINSUFFIZIENZ

Je nachdem wie schnell die Niere in ihrer Funktion nachlässt, sprechen Mediziner von zwei unterschiedlichen Formen der Erkrankung.

 

AKUTE NIERENINSUFFIZIENZ

Die Nierenfunktion geht hier binnen weniger Stunden oder Tagen zurück. Daher nennt man eine plötzlich auftretende Nierenfunktionsstörung auch ein akutes Nierenversagen oder eine akute Nierenschwäche. Es gibt unterschiedliche Ursachen die von einer Verletzung oder Operation mit hohem Flüssigkeits- und/oder Blutverlust über Entzündungen, Infektionen, Medikamenten oder einer Blockade des Harnabflusses (z. B. Nierensteine, Probleme der Prostata…) reichen können.

Bei allen Ursachen wird das funktionsfähige Gewebe der Niere geschädigt, was ursächlich für die akute Niereninsuffizienz verantwortlich ist. Bei einer frühzeitigen Diagnose und rascher Behandlung kann sich das Nierengewebe oftmals wieder erholen. Generell sollte schnell gehandelt werden, da eine akute Niereninsuffizienz auch tödlich enden kann.

 

CHRONISCHE NIERENINSUFFIZIENZ

Im Gegensatz zur akuten Niereninsuffizienz verschlechtert sich bei einer chronischen Erkrankung die Funktion der Niere kontinuierlich über Monate oder Jahre. Gründe einer chronischen Niereninsuffizienz können Diabetes Mellitus (Zuckerkrankheit), Bluthochdruck (Hypertonie) oder aber auch eine über Jahre unzureichende Wasserversorgung sein. Der große Unterschied zum akuten Nierenversagen ist, dass bei einer chronischen Nierenschwäche dauerhaft mit dem Verlust des funktionsfähigem Gewebes zu rechnen ist. In den unterschiedlichen Stadien (1-4) sollte eine angepasste Ernährung sowie ggf. Medikation erfolgen, um das Fortschreiten der Niereninsuffizienz möglichst lange zu verzögern.

 

Einen Artikel mit weiteren Informationen finden Sie hier.

 

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